Ort: Konsistorium der EKBO, Georgenkirchstr. 69, 10249 Berlin
Inhalt: Der Workshop führt in den „Al:legrO-Orgel-Bausatz“ ein, eine
Weiterentwicklung des niederländischen Projektes „Orgelkids“ mit der
„Doe-Orgel“. Die Teilnehmer:innen werden gemeinsam die neue Al:legrOOrgel
aufbauen, wobei das besondere Augenmerk darauf liegt, Methoden
zur Anleitung des Orgelaufbaus mit Gruppen kennenzulernen, Improvisationsmodelle für Kinder vorzustellen und sich über begleitende Formate auszutauschen.
Leitung: Barbara Brose ist Kirchenmusikerin und hat große Freude
daran, mit dem Orgelbausatz Kinder und Erwachsene für die Orgel zu
begeistern. Sie hat sich intensiv mit der pädagogischen V ermittlung des
Aufbaus unseres Orgelbausatzes auseinandergesetzt und freut sich, ihre
Erfahrungen weiterzugeben.
Zielgruppe: Musiklehrer*innen, Haupt- und nebenamtliche Organist:innen,
C-Studierende, Erzieher:innen und Orgelbegeisterte, die einen Orgelbausatz nutzen und einsetzen möchten.
Der Besuch eines Workshops ist Voraussetzung, um den Bausatz kostenlos
bei der Arbeitsstelle für Kirchenmusik ausleihen zu können.
Anmeldung: Arbeitsstelle für Kirchenmusik, Frau Klebe: kirchenmusik@ekbo.de
Kosten: 20 €. Bitte bei der Anmeldung überweisen
Bankverbindung: Konsistorialkasse Berlin, Ev. Bank,
IBAN: DE27 5206 0410 0003 9060 00, BIC: GENODEF1EK1.
Unbedingt anzugeben! Verwendungszweck: St.0210.Obj.60.1520, Orgelbausatz 2025
WETTBEWERB ORGELSPIEL IM GOTTESDIENST
3. Wettbewerb für ehrenamtliche und nebenberufliche Organist*innen
20. bis 22. Juni 2025, Lutherkirche Berlin-Spandau
unter der Schirmherrschaft von Bischof Dr. Christian Stäblein
Die Orgelmusik trägt wesentlich dazu bei, wie Menschen unsere Gottesdienste erleben. Ein passend gewähltes Vorspiel kann helfen, sich zu sammeln und für den Gottesdienst zu öffnen. Ein Nachspiel kann bewirken, dass in den Menschen das Erlebte ruhig nachklingt oder es lässt sie angeregt und mit fröhlichem Herzen den Kirchenraum verlassen. Ganz wichtig für einen gelungenen Gottesdienst ist die gute Begleitung der Gemeindelieder. Auch wenn sie es sich selten bewusst machen: viele Menschen spüren sehr genau, wenn die Liedeinleitung und -begleitung sie motiviert, trägt, gut atmen und singen lässt. Was für eine schöne Aufgabe für alle Organist:innen!
Die musikalische Gestaltung vieler Gottesdienste liegt buchstäblich „in den Händen“ von ehrenamtlich oder nebenberuflich tätigen Orgelspieler:innen. Viel Können, Liebe und Engagement bringen sie dabei ein.
Der Kirchenmusikerverband möchte in Zusammenarbeit mit der Arbeitsstelle für Kirchenmusik der EKBO und der Lutherkirchengemeinde Spandau mit diesem Wettbewerb den vielen ehrenamtlich bzw. nebenberuflich tätigen Organist*innen ein Forum zur Präsentation ihres Könnens und zum Austausch untereinander bieten und ihnen Anerkennung und Wertschätzung zukommen lassen.
Wettbewerbsort ist vom 20. bis 22. Juni 2025 die Lutherkirche Berlin Spandau mit ihrer 2015 erbauten Hugo-Mayer-Orgel (28/II/P, Winddrossel, Setzeranlage).
Die Öffentlichkeit ist zu allen Veranstaltungen eingeladen, der Eintritt ist frei.
Teilnahmebedingungen
Der Wettbewerb richtet sich ausdrücklich an ehrenamtliche bzw. nebenberufliche Organist:innen, die ihren Wohnsitz im Bereich der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz haben.
Deshalb können Studierende der Kirchenmusik (Bachelor, Master) und hauptberuflich tätige Kirchenmusiker:innen sowie andere Studierende oder Berufsmusiker:innen mit Hauptfach Orgel nicht teilnehmen. Schüler:innen von Musikschulen sowie des Julius-Stern-Institutes werden zugelassen.
Es besteht keine Altersbeschränkung.
Anforderungen und Bewertungskategorien
Alle Teilnehmer*innen präsentieren sich sowohl im Literatur- als auch im Liturgischen Orgelspiel.
Beide Bereiche werden in der Bewertung gleich gewichtet.
Um dem unterschiedlichen Leistungsstand Rechnung zu tragen, gibt es drei Bewertungskategorien:
Kategorie I Niveau der D-Prüfung (früher Eignungsnachweis)
Kategorie II Niveau der C-Prüfung
Kategorie III weiter Fortgeschrittene
Bei der Anmeldung wählt man selbst eine Kategorie aus. Die Jury behält sich vor, die Wahl der Kategorie anhand der angemeldeten Werke zu überprüfen und nach Rücksprache gegebenenfalls zu korrigieren.
Die Anforderungen in den einzelnen Kategorien sehen folgendermaßen aus:
| Literaturspiel Die vorgeschlagenen Orgelwerke sind lediglich als Beispiele zu verstehen. Sie sollen den Schwierigkeitsgrad angeben, der in der jeweiligen Kategorie erwartet wird. | Liturgisches Orgelspiel Die Titel der vorzutragenden Lieder und die genaue Strophenauswahl werden den Teilnehmenden am 23. Mai 2025 mitgeteilt. |
Kat. | Die Reihenfolge des Vortrags der Literaturstücke und Lieder kann frei gewählt werden. | |
I | ● Vortrag von 2-3 Orgelwerken verschiedener Stilepochen (Spieldauer max. 10 Minuten) Schwierigkeitsgrad: | ● 1 Lied mit einer Intonation und zwei verschiedenen Begleitsätzen
|
II | ● Vortrag von 3 Orgelwerken verschiedener Stilepochen, davon ein choralgebundenes Werk in vergleichbarem Schwierigkeitsgrad (Spieldauer max. 15 Minuten) Schwierigkeitsgrad: | ● 1 Lied mit einer Intonation und zwei verschiedenen Begleitsätzen Evangelisches Gesangbuch: Singt Jubilate: |
III | ● Vortrag von 3 Orgelwerken verschiedener Stilepochen, davon ein choralgebundenes Werk in vergleichbarem Schwierigkeitsgrad (Spieldauer max. 20 Minuten). Ein Stück davon kann improvisiert werden (z.B. Präludium, Fantasie, Passacaglia, Partita, Choralfantasie). Schwierigkeitsgrad: | ● 1 Lied mit einer Intonation und zwei verschiedenen Begleitsätzen
|
Preise und Preisverleihung
Die Preisverleihung findet am Sonntag, 22.6.2025, um 16 Uhr im Rahmen des Preisträgerkonzertes in Anwesenheit des Präses der Landessynode, Harald Geywitz, in der Lutherkirche Berlin-Spandau statt. Sie gehört verpflichtend zur Wettbewerbsteilnahme.
Es können in jeder Kategorie 1. bis 3. Preise verliehen werden (Preisgeld).
Ein Sonderpreis von 250 € wird vom Evangelischen Johannesstift für die mustergültige Aufführung eines Stücks von Ernst Pepping vergeben.
Alle Teilnehmenden erhalten darüber hinaus Gutscheine, z.B. für Noten.
Für die großzügige Unterstützung des Wettbewerbs durch Verlage, Sponsoren und Kirchenmusiker:innen sagen die Veranstalter schon jetzt herzlichen Dank!
Jury
Zur Jury gehören:
KMD Günter Brick (Arbeitsstelle für Kirchenmusik der EKBO)
Dirk Elsemann (Dozent am Kirchenmusikalischen Institut der UdK)
Erika Engelhardt (Kreiskantorat Spandau und Lutherkirchengemeinde)
Juliane Felsch-Grunow (Leiterin des Regionalen Ausbildungszentrums Rheinsberg)
Markus Fritz (Verbandsvorsitzender)
Pfarrerin Stephanie Hennings (Ev. Waldkrankenhaus Spandau)
Dr. Martin Kückes (Verband, Lutherkirchengemeinde Spandau)
Die Entscheidungen der Jury sind nicht anfechtbar. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Zeitplan/Anmeldung/Informationen
Der Wettbewerb findet von Freitag, 20.6. bis Sonntag, 22.6.2025 in öffentlicher Form statt.
Das Anmeldeformular steht unter www.kirchenmusikerverband-ekbo.de zum Download bereit.
Unterlagen zur Orgel stehen unter https://www.luthergemeinde-spandau.de/ zum Download bereit.
Die Anmeldung ist bis spätestens Mittwoch, 15. März 2025 zu richten an:
Dr. Martin Kückes
E-Mail: Orgelwettbewerb
Dort können auch Informationen angefragt werden.
Die Aufgaben für das Liturgische Orgelspiel werden am 23. Mai 2025 verschickt.
Die Einspieltermine stehen ab dem 10. Juni 2025 zur Verfügung. Die Einspielzeit beträgt zwei Stunden für Kategorie I, drei Stunden für Kategorie II und vier Stunden für Kategorie III.
Wer zum Registrieren/Blättern Hilfe benötigt, organisiere das bitte in eigener Verantwortung. Im Ausnahmefall können wir nach vorheriger Absprache für Assistenz sorgen. Der eigene Orgellehrer bzw. die eigene Orgellehrerin darf beim Vorspiel nicht registrieren und umblättern. Hilfe beim Einregistrieren ist hingegen erlaubt.
Den Interessenten, die keinen Orgelunterricht mehr haben, wird dringend geraten, sich bei der Werkauswahl von der zuständigen Kreiskantorin/dem zuständigen Kreiskantor beraten zu lassen.
Fahrtkosten können nicht erstattet werden. Eine Teilnahmegebühr wird nicht erhoben.
Der Verband haftet nicht für Personen- und Sachschäden, die im Zusammenhang mit dem Wettbewerb entstehen.
Maximal können 20 Teilnehmer*innen mitwirken.
Der Wettbewerb wird unterstützt von:
Von Pausen und belebender Erquickung
von Jörg Walter und Martin Kückes
Der 2. Orgelwettbewerb der EKBO für nebenamtliche Organistinnen und Organisten wurde erfolgreich in der Spandauer Lutherkirche durchgeführt
Viele Organistinnen und Organisten aus Berlin und Brandenburg hatten an diesem Wochenende etwas Wichtiges vor: Sie nahmen teil am Wettbewerb „Orgelspiel im Gottesdienst“.
Bischof Dr. Christian Stäblein überreichte am Sonntag in einem festlichen Rahmen die Preise und begeisterte die Anwesenden mit einem bewegenden Grußwort über das Bibelwort „Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken“ (Mt 11, 28). Besonders eindrucksvoll hergeleitet und vorgetragen war der geistlich-musikalische Bezug auf das griechische Originalwort für „erquicken“: „eine Pause machen“.
Es war der nun alle zwei Jahre stattfindende Wettbewerb, der gemeinsam von der Landeskirche EKBO, vom Kirchenmusikerverband und der Lutherkirchengemeinde Spandau in der Lutherkirche an der schönen Hugo-Mayer-Orgel ausgerichtet wurde. Der Wettbewerb richtete sich ausschließlich an ehren- und nebenamtlich tätige Orgelspielende ohne kirchenmusikalischen Berufsabschluss und auch explizit nicht an Hochschulstudierende. Es gab keine Altersbegrenzung. Und so fanden sich 12 Leute zwischen 14 und 70 Jahren zum Vorspiel ein, die sowohl aus Berlin wie auch aus entfernten Orten wie Cottbus angereist waren.
Die Teilnehmenden mussten anspruchsvolle Orgelliteratur aus mehreren Epochen spielen und eine ganze Reihe von Gemeindeliedern begleiten. Sowohl spontan auf Zuruf wie auch mit Vorbereitung. Teils kamen auch selbstkomponierte Stücke zum Vortrag. Eine hochkarätig besetzte siebenköpfige Jury hörte und bewertete den ganzen Samstag über von morgens bis abends die öffentlichen Vorspiele, die in der Kirche Anwesenden sangen die Lieder kräftig mit.
Es gab unterschiedliche Leistungskategorien und noch einen Sonderpreis für die beste Interpretation eines Orgelstücks von Ernst Pepping. Denn dieser Komponist hat im 20. Jahrhundert jahrzehntelang am Spandauer Johannesstift die Kirchenmusikausbildung geprägt. Daher wurde dieser Preis im Wert von 250 Euro vom Johannesstift zur Verfügung gestellt. Der Orgelbauer der Hugo-Mayer-Orgel in der Lutherkirche stiftete selbstgefertigte Orgelpfeifen für die ersten Preisträger.
Das Schöne an diesem Wettbewerb: Der vordergründige „Kampf“ um Platz eins ist hier gerade nicht das Wichtigste. Denn die Organisatoren haben es geschafft, einen regelrechten Schub an Wertschätzung, Stärkung, Vernetzung und Zuwendung für alle begeisterten und so engagierten jungen und älteren Teilnehmenden zu geben.
Für jeden Einzelnen, auch alle, die keinen Preis gewonnen haben, gab es im Rahmen der Preisverleihung eine ausführliche öffentliche Würdigung der gezeigten musikalischen Stärken und Fähigkeiten. Es gab gesponserte Geldpreise zwischen 250 und 100 Euro. Die wichtigsten Verlage für Orgelnoten in Deutschland haben Noten für alle Teilnehmenden gesponsert. Und insbesondere fanden um den Wettbewerb herum noch zwei gemeinsame Ausflüge der Teilnehmenden statt: Einmal zur großen Orgel der Spandauer Nikolaikirche. Und an einem weiteren Tag ein gemeinsamer Besuch der Orgelbauwerkstatt Alexander Schuke in Werder.
Herzlichen Glückwunsch den Preisträgern und großen Dank den Veranstaltern!