Sigfrid Karg-Elert (1877-1933) war ein bedeutender Vertreter der deutschen Spätromantik, dessen Schaffensperiode allerdings weit in die Zeit der Orgelbewegung hineinreicht und dessen Werk unter anderem auch Einflüsse des neobarocken Komponierens beinhaltet. Die Verschiedenartigkeit und Individualität seiner Werke wollen wir in diesem Kurs betrachten.
Literatur: Choralimprovisationen op. 65, Leichte Pedalstudien für Orgel op. 83, „Ach bleib mit deiner Gnade“ op. 87, Nr. 1, Drei Stücke op. 142, Music for Organ op. 145, Nr. 2 „Canzona“, A Cycle of Eight Short Pieces op.154 und weitere Werke
Anna-Victoria Baltrusch, 1989 in Berlin geboren, studierte zunächst als Jungstudentin an der UdK Berlin (Orgel bei Prof. Andreas Sieling) und ab 2008 an der HfM Freiburg Ev. Kirchenmusik (Orgel bei Prof. M. Schmeding, Prof. Z. Szathmáry und F. Champion) und Klavier.
Seit dem Gewinn des Internationalen Orgelwettbewerb der Bach-Gesellschaft Wiesbaden 2009 erhielt sie zahlreiche Preise bei internationalen Orgelwettbewerben, wie dem Deutschen Musikwettbewerb, dem Internationalen Musikwettbewerb der ARD, dem August-Gottfried-Ritter Orgelwettbewerb Magdeburg, der International Organ Competition St. Albans (GB) sowie dem Internationalen Bach-Liszt Orgelwettbewerb Erfurt-Weimar.
Von 2014 bis 2015 war sie Bezirkskantorin in Elternzeitvertretung an der Ev. Christuskirche in Bad Krozingen, von 2015 bis 2019 hatte sie einen Lehrauftrag für Künstlerisches Orgelspiel an der HMT Leipzig inne.
Von 2016 bis 2021 war sie als Organistin und Kantorin am Neumünster Zürich tätig und leitete den Kammerchor TonArt Zürich.
Seit WS 2021/22 unterrichtet Anna-Victoria Baltrusch als Professorin für Orgel an der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik Halle (Saale) und wurde im Januar 2022 zur Titularorganistin an der dortigen Konzerthalle Ulrichskirche ernannt. Seit 2023 ist sie zudem als Universitätsorganistin der MLU Halle tätig.
Anna-Victoria Baltrusch pflegt eine rege internationale Konzerttätigkeit.